Ambulanz der Sigmund Freud PrivatUniversität - Wien

K Stgr

Warnung an alle Queeren personen: geht hier nicht hin!
Ich wurde hier einfach retraumatisiert. Ich bin nicht trans sondern ein cis mann aber man sieht es mir an dass ich queer bin und dagegen kann ich nur bedingt was machen. Sämtliche pers. daten von mir lagen dem Sfu vor, trotzdem sah mich der therapheut verwirrt an und hat mich dann mit "Frau..." angesprochen.
Meine Queerness, probleme mit meinem aussehen und das damit verbundene mobbing waren u.a. der grund warum ich mir hilfe suchen wollte. Ich kann mir gar nicht vorstellen wie schlimm so eine erfahrung für jemanden sein muss der tatsächlich trans oder nichtbinär ist. Mal abgesehen davon dass auch einige formulierungen bezgl. identität und geschlecht beim daten-angabe zettel mehr als fragwürdig sind.
Die Sfu Ambulanz ist ganz sicher kein safer space für all jene die nicht 100% in ein heteronormatives bild passen, an alle Queers, spart euch die Retraumatisierung und geht wo anderst hin

Katharina

Inkompetente Therapeuten und unglaublich schlecht organisiert.
Die Organisation ist der reinste horror. Über ein halbes Jahr wartete ich auf eine Kontaktaufnahme, da man mir gesagt hat ich stünde auf der Warteliste. Als ich dann mal anrief wurde ich nur angeschnauzt, dass eine Zahlung fehlen würde. Sich gemeldet hat sich deshalb aber nie jemand und am Ende stellte sich raus, dass die einfach die Zahlungsbestätigung verschlampt haben. Also Therapieprozess wegen Inkompetenz erst mal um ein halbes Jahr verzögert, echt toll.
Die Therapeutin zeigte dann nur Desinteresse, ließ mich reden und meinte am Ende der Stunde, dass ich doch etwas positiver sein soll. Mehr input gab es nicht. Habe Ihr auch mehrmals klar gesagt, dass es mir nach solch einer Therpiestunde nur schlechter geht und ich mir etwas anderes wünschen würde aber das wurde ignoriert.
Als ich dann Therapeutin wechseln wollte versprach man mir auch mehrmals Rückrufe die nie kamen und selbst anrufen hat auch nichts gebracht. Mir wurde lediglich versichert, dass sich in zirka 2 Wochen ein neuer Therapeut bei mir meldet. Das ist jetzt schon wieder mehrere Monate her da ist sicher wieder irgendwas schiefgegangen aber vermutlich besser so.

Ich hoffe echt, dass niemand den gleichen Fehler macht wie ich und sich von der Sigmund Freud Ambulanz Kompetenz und Hilfe erwartet. Lieber einen fertig ausgebildeten Psychotherapeuten suchen der einen Sozialtarif bietet oder über die Krankenkasse. Eigentlich wäre sogar gar keine Therapie besser als das was ich erlebt habe.

Sonne 105.1

Leider sind die Wartezeiten für Menschen die wirklich Hilfe brauchen und nicht nur einen Seelsorger unerträglich lange.
Ein Familienmitglied von mir ist psychisch krank und er hat nach ausfüllen der Fragebögen 1 Jahr gewartet, bis er einen Platz bekommen hat!
Das ist sehr schade und ich sage auch ganz bewusst, dass die Phasen wenn man sich dazu entschließt, Hilfe in Anspruch zu nehmen oft die sind, wo man am meisten am Boden zerstört ist.
Leute die hier her kommen leiden und mit dieser Regelung wird ihnen vermittelt: Drängt eure Probleme einfach noch zurück und in ein paar Monaten helfen wir dir.
Der Preis ist dafür sehr niedrig, wobei man sagen muss, dass man wenn man etwas mehr verdient auch ganz schön blechen muss.
Jemand der mehr verdient hat automatisch auch nicht immer mehr übrig.
Sonst aber ein großes Lob weil die Rezeptionisten sehr freundlich sind und die Therapeuten sehr hochwertig!

Mero Wing

Hallo,

Leider muss ich die negativen Kommentare bestätigen.
Vor allem organisatorisch sehr mäßig. Sekretariát beantwortet schnell aber schlampig und ich musste oft nachfragen. Mühsam.
Sehr behördlich und wenig menschlich.

Eine Anfrage wurde vergessen, 2x. Auch bei der 3 ten Anfrage keine klare Antwort, "es muss die Geschäftsführung gefragt werden" - wurde leider vergessen, mehrfach.

Seltsame Zahlungspraktiken. Auch ein erstgespräch für 70 Euro ist nicht günstig. Das ist oft gratis um den Therapeuten kennenzulernen.

Sehr Lange Fragebögen, teilweise doppelte Fragen und unklar. MMn sehr unprofessionell.

Zum Schluss war eine Sekretärin bemüht und freundlich, dh die Anmeldung lief ganz in Ordnung.

Geht lieber zB zur Männerberatung oder sonst wohin, Förderungen gibt es einige. Ich bin hoch zufrieden mit der Männerberatung.

LG

Kim H.

FAZIT
vergleichsweise günstig, aber chaotisch und unprofessionell

PREIS
Positiv zu erwähnen ist, dass die Therapien hier deutlich günstiger sind als bei anderen Psychotherapeuten.

THERAPEUTEN
Das größte Problem ist sicher die mangelnde Qualität der Psychotherapie. Ich finde es durchaus nachvollziehbar, dass Studierende auch irgendwo lernen müssen, wie sie Psychotherapeuten werden. Aber ich habe sowohl in der Einzel- als auch in der Gruppentherapie die Erfahrung gemacht, dass die Therapeuten überfordert waren und planlos wirkten. Dies zeigte sich unter anderem darin, dass in der Gruppentherapie die Moderation fehlt. Teilweise schweiften Gruppenteilnehmer stark vom Thema ab oder unterbrachen Andere bei emotionalen Äußerungen. Die Gruppenleitung saß aber passiv da, sah zu und griff nicht ein. Darunter litt die Atmosphäre und es wurde teilweise belanglos.
Weiterhin empfand ich die Gruppenleitung als zu wertend. Die Gruppenleitung war für meinen Geschmack teilweise zu parteiisch und hat gegen Teilnehmende argumentiert, was in meiner Wahrnehmung dazu geführt hat, dass Teilnehmende eher auf Distanz gegangen sind und "zugemacht" haben.
In der Einzeltherapie sagte mir der Therapeut beispielsweise, dass er Homosexualität generell ablehne. Dies empfand ich als wenig hilfreich dabei, meinen eigenen Umgang mit dem Thema zu finden.
Auch war es üblich, dass Teilnehmende sich gegenseitig Ratschläge geben, was in meiner Wahrnehmung von den Teilnehmenden auf nicht gut aufgenommen wurde.
Mir würde es mehr helfen, wenn die Gruppenleitung oder auch andere Teilnehmende Fragen aufwerfen und mir dabei helfen, eine für mich optimale Lösung zu finden, statt mir ihre Meinung aufzudrängen.
Wenn Studierende der Psychotherapie (verständlicherweise) damit überfordert sind, allein eine Therapiesitzung anzuleiten, könnte man ja auch überlegen, ob es nicht besser wäre, diesen erfahrene Psychotherapeuten zur Seite zu stellen.

STRUKTUR ZU LOSE
In der Gruppentherapie wurde auch nicht ausreichend auf Anwesenheit und Pünktlichkeit geachtet, so dass Teilnehmende nach und nach eintrafen und man immer wieder neu erklären musste, worum es gerade geht. Wenn jemand gerade etwas Emotionales von sich preisgibt, ist das sehr störend.

ORGANISATION
Die Organisation ist chaotisch. Am Empfang sitzen immer wechselnde Studierende, die hier Stunden ableisten müssen. Dadurch sind zwar immer relativ viele Personen am Empfang, aber niemand kennt sich wirklich aus und verschiedene Personen geben einem widersprüchliche Informationen.
Auch die Erstgespräche wirken unorganisiert.

WARTEZEIT
Die Wartezeit auf eine Paartherapie beträgt beispielsweise etwa 5 Monate. Wenn man akut einen groben Konflikt hat, ist dies in meinen Augen zu lang.

KONKRETE TIPPS
Das ist jetzt eher Geschmackssache, aber ich hätte mir gewünscht, dass es zur konkreten Problematik in meiner Gruppe auch konkrete Tipps gibt wie beispielsweise ein Fact Sheet, auf dem beispielsweise prägnant aufgelistet wird, was typische Probleme auf diesem Gebiet sind und was Lösungsmöglichkeiten sind, die sich bei Anderen bewährt haben (beispielsweise bewährte Tipps bei Depression oder Übergewicht o.Ä.).

Alexander

Ich war zwar nicht mit meine erste Therapeutin zufrieden aber kenne genug andere die dort mit Freude arbeiten gehen und mit entgegen gekommen sind . Sie gehen nett mit Klienten / Patienten um. Bin der Meinung das wen dir eine Therapeutin nicht zusagt, kann man natürlich mit Begründung zu eine andere Wechseln ....was ich dann gemacht hab und zufrieden Bin !! Vielen Dank

Julia Fischer

Das Angebot kostengünstiger Psychotherapie wird in Österreich häufig von Psychotherapeut*innen in Ausbildung unter Supervision abgedeckt, so auch an der SFU-Ambulanz. Das bedeutet, dass sich die Therapeut*innen bereits am Ende ihrer Ausbildung befinden aber noch regelmäßig in ihrer Praxisarbeit supervidiert werden. Psychotherapeut*innen in Ausbildung unter Supervision bieten oft kostengünstige Therapieeinheiten an und leisten somit einen wertvollen Beitrag zur psychotherapeutischen Versorgung von Menschen, die sich den Normalpreis einer Therapiesitzung, der in Österreich zwischen 70-150€ pro Sitzung liegt, nicht leisten können.

Vereinzelt bieten Psychotherapeut*innen auch Sozialtarife an, die sich an einkommensschwache Personen richten. Da auch professionelle Helfer durch ihre Tätigkeit ihren Lebensunterhalt bestreiten und vom Honorar meist noch die Einmietung in einer Praxis abgezogen wird, ist dies aber meist nur in geringem Ausmaß möglich.

Der Ausbau von vollfinanzierten (zur Gänze von der Krankenkassa bezahlten) Therapieplätzen wird zwar von politischer Ebene immer wieder angedacht, jedoch deckt das derzeitige Angebot nicht den tatsächlichen Bedarf. Aus diesem Grund bestehen einige Vereine und Projekte, die zum Ziel haben kostengünstige oder kassenfinanzierte Psychotherapie anzubieten.

Dies sind neben der SFU-Ambulanz auch noch folgende:

In Wien existieren im Allgemeinen zwei Versorgungsvereine, die Verträge mit den Krankenkassen abgeschlossen haben und über die kassenfinanzierte Therapieplätze angeboten werden. Voraussetzung ist jeweils ein entsprechender aufrechter Versicherungsschutz der jeweiligen Krankenkasse, sowie das Vorliegen einer krankheitswertigen Diagnose nach dem ICD-10.

-Wiener Gesellschaft für psychotherapeutische Versorgung
-Verein für ambulante Psychotherapie

Darüber hinaus existiert eine Reihe von Vereinen und Einrichtungen, die themenspezifisch arbeiten und ebenfalls in gewissem Umfang kassenfinanzierte Therapieplätze oder günstigere Psychotherapie anbieten:

-sowhat – Kompetenzzentrum für Menschen mit Essstörungen
-Männerberatung
-Alkohol. Leben können.
-Verein P.A.S.S. – Hilfe bei Suchtproblemen
-Hemayat – Betreuungszentrum für Folter- und Kriegsüberlebende
-Psychotherapeutische Ambulanz des ÖAGG
-Wiener Couch DREI - Institut für leistbare Psychotherapie
-Psychotherapeutischer Bereitschaftsdienst

Christmas

Die dort arbeitenden Studenten werden in der Arbeitskraft und finanziell ausgebeutet, vermutlich damit sich der Verein mit sozial schwachen Menschen eine goldene Nase verdienen kann.
Eigentlich müsste man damit ja an die Öffentlichkeit gehen.